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Närrischer Staatsempfang 2020

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat rund 170 Hästräger der schwäbisch-alemannischen Narrenzünfte in Stuttgart am Mittwoch, 19. Februar 2020 empfangen. Der Närrische Staatsempfang begann mit dem Sturm der Narren auf das Neue Schloss.

Beim diesjährigen Närrischen Staatsempfang waren die Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte, der Narrenfreundschaftsring Schwarzwald-Baar-Heuberg, die Narrenvereinigung Kleggau,  die Narrenfreunde Heuberg und die Schwarzwälder Narrenvereinigung vertreten.

Mit dabei auch eine Abordnung unserer Fasnetslandschaft Neckar-Alb.

Die Narren übergaben der Ehefrau des Ministerpräsidenten, Gerlinde Kretschmann, eine Spende für die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg. Im Anschluss lud der Ministerpräsident die Narren in den Räumlichkeiten des Neuen Schlosses zu Speis und Trank ein.

Närrischer Staatsempfang in Stuttgart

Die Presse titulierte “Narren verpassen Kretschmann”, da der Ministerpräsident im Landtag geblieben war, um sich dort zum Stuttgart-21-Einsatz der Polizei zu äußern.

Hexensieden2012Die rund 170 Narren haben die Regierungszentrale in der Villa Reitzenstein trotzdem gestürmt, obwohl der Hausherrn nicht anwesend war. An Stelle von Winfried Kretschmann empfing Europaminister Peter Friedrich (SPD) die Vertreter der Schwäbisch-Alemannischen Narrenzünfte und rief ihnen zu: „Kretschmann muss sich engagieren, damit im Schlossgarten nichts Unrechtes tut passieren.“
Den Einmarsch der Narren führte der Obernheimer Musikverein dabei an. Der Obernheimer Zunftmeister René Schatz versicherte dabei, die grün-roten Häser seien nicht den Farben der Regierungskoalition angepasst worden. Den Machtwechsel im Land kommentierte der närrische Besuch ausgiebig: Die „ökologischen Hirten“ kämen nach Stuttgart in Scharen, „sie warten auch schon seit 2000 Jahren“, sagte Roland Wehrle, der Präsident der schwäbisch-alemannischen Narrenvereinigung.

Beim Traditionelles „Hexensieden“ der Obenheimer Hexen ließen diese Minister Friedrich geloben, die Landesfahne in grün und rot umzuweihen und den im Streit um Stuttgart 21 berühmt gewordenen Juchtenkäfer in das Landeswappen aufzunehmen.